Vermögensaufbau planen: Das Ziel bestimmt den Weg
Für dich zusammengefasst:
💡 Vermögensaufbau ist der Weg zur finanziellen Sicherheit. So startest du richtig:
- Ziele definieren: Lege deine Sparziele nach dem SMART-Prinzip fest.
- Finanzen kennen: Verschaffe dir einen Überblick über dein Investitionsbudget.
- Notgroschen aufbauen: Sichere 3 bis 6 Monatsausgaben für Notfälle.
- Schulden abbauen: Tilge zuerst deine Schulden.
- Strategie wählen: Wähle die passenden Produkte (z.B. Aktien, ETFs, Sparpläne) für deine Ziele und starte mit einem Depot.
Ein solider Vermögensaufbau ist der Schlüssel zu finanzieller Sicherheit und zur Verwirklichung deiner langfristigen Ziele. Um Vermögen aufzubauen, solltest du bereits deine Ein- und Ausgaben sowie deine Sparziele kennen. Doch wie fängt man am besten an und welche Schritte sind für den Anfang wirklich wichtig? Dieser Artikel führt dich durch die Grundlagen der Vermögensplanung und hilft dir, deinen individuellen Weg festzulegen.
Warum eine klare Planung entscheidend ist
Ohne klare Ziele und einen strukturierten Plan gleicht der Vermögensaufbau einer Fahrt ohne Navigationssystem. Nehmen wir an, du willst auf ein neues Auto hinsparen und parallel etwas für deine Rente zurücklegen. Es ist übrigens nie "zu früh" oder "zu spät", mit dem Vermögensaufbau zu starten. Lass uns eine strukturierte Planung aufstellen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können, Risiken zu minimieren und deine Fortschritte messbar zu machen.

Die wichtigsten Schritte zum erfolgreichen Vermögensaufbau
1. Klare Ziele definieren (SMART-Prinzip)
Bevor du anfängst zu investieren, musst du wissen, wofür du sparst. Sind es kurzfristige Ziele (z.B. Notgroschen, neues Auto), mittelfristige Ziele (z.B. Anzahlung für ein Haus, Weiterbildung) oder langfristige Ziele (z.B. Altersvorsorge, finanzielle Unabhängigkeit)?
Deine Ziele sollten SMART sein:
- Spezifisch: Was genau willst du erreichen?
- Messbar: Wie misst du den Erfolg?
- Attraktiv: Ist das Ziel motivierend?
- Realistisch: Ist das Ziel erreichbar?
- Terminiert: Bis wann willst du das Ziel erreichen?
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Zum Rechner2. Kenne deine aktuelle Finanzsituation
Im Artikel Einnahmen und Ausgaben stellen wir eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Erfassung der finanziellen Situation zur Verfügung. Du solltest also erst wissen, wieviel Geld du am Monatsende für Investiotionen zur Verfügung hast, bevor du loslegst.
3. Notgroschen aufbauen
Als erstes baust du dir einen Notgroschen auf. Dieser sollte idealerweise 3 bis 6 Monatsausgaben abdecken und auf einem leicht zugänglichen Konto (z.B. Tagesgeldkonto) liegen. Dieser dient als Puffer für unerwartete Ereignisse wie Jobverlust oder teure Reparaturen.
4. Schuldenmanagement
Hochverzinste Schulden (z.B. Kreditkarten, Dispokredite) sind Gift für den Vermögensaufbau. Priorisiere zuallererst den schnellen Schuldenabbau. Die eingesparten Zinsen sind oft die rentabelste "Anlage".
5. Anlagestrategie entwickeln und Produkte wählen
Basierend auf deinen Zielen, deinem Zeithorizont und deiner Risikobereitschaft wählst du die passenden Anlageprodukte. Häufige Optionen sind:
- Aktien: Aktien sind Anteile an einem Unternehmen. Das Potenzial auf hohe Renditen ist bei Aktien höher, aber zugleich auch mit höheren Risiken verbunden. Hier ist es wichtig, sich mit den Unternehmenskennzahlen auseinanderzusetzen.
- 💡Tipp: Ein Broker-Depot Vergleich hilft dir, den passenden Anbieter für den Aktienhandel zu finden.
- Anleihen: Du gewährst einem Unternehmen oder einem Staat einen verzinsten Kredit. Beispielsweise zahlst du 1.000€ für eine Anleihe und erhältst jährlich 3% Zinsen für einen festen Zeitraum von 5 Jahren. Also gewährst du dem Emittent (der die Anleihe ausgibt) auf 5 Jahre gesehen 1.000€ und erhältst bei einer Verzinsung von 3% jährlich 30€. Nach 5 Jahren erhältst du deine 1.000€ wieder zurück.
- ETFs (Exchange Traded Funds): Ein ETF ist ein passiv verwalteter Fonds und bildet in der Regel einen Index nach. Ein Beispiel für einen Aktienindex ist der MSCI World, in dem mehr als 1.000 weltweite Unternehmen abgebildet werden. Ein ETF ist eine kostengünstige und diversifizierte Möglichkeit, in breite Märkte zu investieren.
- Fonds: Anleger:innen (du und andere) zahlen praktisch in einen großen Topf Geld ein. Dieses Geld wird von einer oder einem Fondsmanager:in verwaltet. Diese entscheiden, in welche Wertpapiere (Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe) das Geld investiert wird.
- Immobilien: Langfristige Wertanlage, erfordert jedoch ein hohes Startkapital.
- Sparpläne: In regelmäßigen Intervallen (bspw. monatlich oder quartalsweise) investierst du in ausgewählte Finanzprodukte einen festen Betrag. Ein Sparplan ist ideal für langfristige Ziele (bspw. deine Rente).
- Kryptowährungen: Digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum bieten hohe Renditechancen, sind aber extrem volatil und riskant. Sie sollten nur einen kleinen Teil deines Portfolios ausmachen und nur von Anlegern mit hoher Risikobereitschaft in Betracht gezogen werden.
6. Depot eröffnen und loslegen
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Zum VergleichNachdem du basierend auf deinen Anlagezielen eine Strategie festgelegt und ein für dich attraktives Finanzprodukt gefunden hast, solltest du mit dem Investieren starten.
Die nachfolgenden Schritte werden anhand einer Beispielinvestition in den MSCI World erläutert.
- Depot eröffnen: Um an der Börse handeln zu können, benötigst du ein Depot (Konto) bei einem Broker.
- Finanzprodukt auswählen: In der Suchleiste deines Brokers gibst du jetzt das Finanzprodukt ein, das du dir ausgesucht hast. In unserem Fall ist es jetzt der MSCI World.
- Finanzprodukt kaufen: In diesem Schritt bereiten wir den Kauf unseres Finanzproduktes vor. Wähle einen günstigen Handelsplatz aus – in unserem Beispiel nehmen wir gettex. Als nächstes wählst du den Ordertyp – also die Bedingung, wann der Kauf an der Börse ausgelöst werden soll – aus. in unserem Beispiel wählen wir "Limit". Dann wählen wir die Orderlaufzeit aus und kaufen damit unser erstes Finanzprodukt.
Hinweis: Achte auf eine breite Diversifikation, also eine vielfältige Streuung deiner Investitionen, um Risiken zu streuen. Passe deine Strategie, wenn notwendig an deine Lebensumstände an.
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